Der Katholische Familienverband feiert 2013 sein 60-jähriges Bestehen. Gegründet wurde der Verband 1953 durch die Initiative des damaligen Familienreferenten der Bischofskonferenz, Franz König. Am 20. April fand der Höhepunkt der Feierlichkeiten statt: Mit einer Festmesse sowie bei einem Festakt, an dem rund 200 Gäste teilnahmen.
Beim Festakt unterstrich der Nationalratsabgeordnete Franz-Joseph Huainigg in seiner Festrede die bleibende Bedeutung der Familie für die Gesellschaft: "Die traditionelle Familie ist keineswegs out und sollte bei all der Vielfalt an Beziehungsformen weiterhin als Ideal angestrebt werden." In einer Gesellschaft, in der die Lebenserwartung immer weiter steige, werde generationenübergreifende Verantwortung stets wichtiger. Daher müsse die Gesellschaft "familienfreundlichere Rahmenbedingungen schaffen - in der Arbeitswelt, in der Kinderbetreuung und in der Vereinbarkeit von Familie und Pflege."
Österreich und mit ihm die gesamte Europäische Union steht beim Thema Familie vor einem Umdenkprozess - hin zu einer neuen Wertschätzung der Leistungen, die Familien für die Gesellschaft im Ganzen erbringen. Davon zeigte sich der St. Pöltner Diözesanbischof Klaus Küng beim Gottesdienst zum Auftakt des 60-Jahr-Jubiläums des Katholischen Familienverbandes Österreichs (KFÖ) überzeugt. Der KFÖ sei gemeinsam mit anderen Familieninitiativen aufgefordert, sich dafür einzusetzen, dass europaweit "Arbeit in der und für die Familie geschätzt, geschützt und honoriert wird und nicht nur wirtschaftliches Denken vorherrscht", so Küng.