Dies sei sicher auch ein Grund dafür, dass in Österreich - anders als beispielsweise in Frankreich, wo man ab drei Kindern fast keine Lohnsteuer mehr zahle - im Mittelstand die Kinderzahl besonders gering ist, so argumentiert der Katholische Familienverband. "Steuererleichterungen für Familien sind auch angesichts der demographischen Entwicklung im besten Sinne eine wertvolle Zukunftsinvestition und keine Budgetbelastung, wenn sie das „Ja zu Kindern“ fördern!", so wörtlich aus der Presseaussendung. Auch Leistungen nichterwerbstätiger Ehepartner sollen stärker im Steuerrecht berücksichtigt werden, lautet eine weitere Forderung. Dazu sollen von und in Familien erbrachte Betreuungs-, Erziehungs- und Pflegeleistungen evaluiert und im Bundesinlandsprodukt ausgewiesen werden.
Zentral ist dem Katholischen Familienverband Steiermark die Anerkennung, dass Familienleistungen Arbeit sind. Modelle wie das Angebot von Familienkarenz, um Betreuungs-, Erziehungs- und Pflegeaufgaben innerhalb der Familie zu übernehmen, würden nicht nur die Familiensolidarität fördern, auch die öffentliche Hand entlasten und zu mehr Wahlfreiheit führen, so der Familienverband.