Kunst im Wald
Jeweils 2 Familienmitglieder legen mit Gegenständen aus dem Wald kleine Waldbilder. Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Wie wäre es mit einem Tier, einer Fee, einem Waldgeist, einer Hexe oder einer Märchenfigur? Auch ein Fahrzeug oder eine Pflanze/Blume würde sich gut machen. Kann jemand von den anderen Familienmitgliedern erraten, um was für ein Lebewesen, welche Figur oder welchen Gegenstand es sich handelt?
Ansonsten könnt ihr einfach ein schönes Muster legen.
Zapfenlauf
Hier zählen Geschicklichkeit und Geschwindigkeit. Jedes Familienmitglied sammelt 10 Zapfen (Tschurtschen) und sucht sich einen Stecken, der sich vorne gabelt. Über diese Astgabel wird die Tschurtsche gelegt.
Alle Familienmitglieder starten gleichzeitig und müssen die Tschurtschen über einen vorher festgelegten Weg an ein Ziel transportieren. Wer eine Tschurtsche verliert, muss mit dieser noch einmal am Start beginnen. Wer alle Tschurtschen am schnellsten ins Ziel gebracht hat, ist Sieger.
Tschurtschenball
20 Tschurtschen werden genau in die Mitte eines Feldes gelegt, das vorher mit je einem Stecken in den Ecken markiert wird. Die Familie wird in zwei Mannschaften aufgeteilt. Jeder erhält einen Stecken und los geht's! Es geht einfach darum, mit dem Stecken möglichst viele Tschurtschen in das vorher markierte/
gesteckte gegnerische Tor zu schießen.
Tipp: Das Schießen in die richtige Richtung fällt manchen leichter, wenn der Stecken vorne eine Astgabel hat.
Ein schwieriger Pfad
Aus Tschurtschen wird im Schrittabstand eine Wegstrecke gelegt. Jeder soll diesen Pfad ganz genau besichtigen.
Nun werden die Augen geschlossen oder verbunden. Hintereinander wird versucht, den Pfad nachzugehen. Man darf nur dort auftreten, wo eine Tschurtsche liegt, das heißt die Tschurtschen müssen mit den Füßen „erspürt“ werden, bevor man seinen Fuß daraufsetzt.
Waldboccia
Die Familienmitglieder sammeln je fünf Tschurtschen. Gemeinsam wird ein Ziel in der Nähe gesucht (ein Baum, ein Baumstamm oder -stumpf, ein Stein, ...). Jedes Familienmitglied versucht, seine Tschurtschen möglichst nahe an dieses Ziel hinzuwerfen. Man kann auch einen Stein- oder Zweig- oder Tschurtschenkreis auflegen, in dem die Tschurtschen zu liegen kommen müssen.
Stockschieben
Zwei Kinder halten mit einer Hand jeweils ein Ende eines Stockes. Der darf auf keinen Fall ausgelassen werden. Zwischen die Kinder legt man einen beliebigen Gegenstand auf den Boden.
Gewonnen hat, wer diesen Gegenstand mit der freien Hand aufheben kann, ohne den Stock loszulassen. Natürlich versucht jeder, den Gegner durch entsprechendes Schieben und Ziehen am Stock zu behindern.
Der Schwierigkeitsgrad kann erhöht werden, wenn man das Ganze auf einem Bein probiert.
Blindenstock
Der Weg zu einem der nächsten Bäume wird ganz genau angeschaut.
Anschließend werden die Augen verbunden, und mit Hilfe eines Stocks wird versucht, ans Ziel zu kommen.
Nur die Höhe zählt
Wer baut in zehn Minuten das größte Stoanermandl und wenn keine Steine vorhanden sind, den größten Turm aus irgendwelchen Waldgegenständen?
Welches Tier war auf Besuch?
Jeweils zwei Familienmitglieder denken sich ein Tier (eine Märchenfigur, einen Waldgegenstand) aus. In einem Abstand, in dem man sich nicht mehr sehen kann, werden von den Paaren die Buchstaben, aus denen der Tiername besteht, mit Gegenständen des Waldes (Tschurtschen, Stecken, Zweige, Moos, Nadeln, Steine etc.) gelegt, gezeichnet, geschnitzt oder geformt. Wer fertig ist, kommt zu einem vorher vereinbarten Treffpunkt. Sind alle angekommen, wird jedes Revier von allen Familienmitgliedern nach Buchstaben durchforstet. Natürlich wird vorher bekannt gegeben, wie groß das Revier ist. Das Ordnen der Buchstaben zu einem sinnvollen Namen sollte dann keine Schwierigkeit mehr sein.
Kommando Pimperlen - mit Holzstecken
Jedes Familienmitglied sucht sich zwei kleine Stecken bzw. Äste. Einer gibt die Kommandos. Das Grundkommando lautet: Kommando Pimperlen. Das bedeutet, dass man mit den kleinen Stecken abwechselnd auf den Boden trommelt. Weitere Kommandos, die gegeben werden können: Kommando hoch (beide Stecken in die Höhe halten), Kommando flach (Stecken flach auf den Boden halten), Kommando kreuzen (Stecken werden in der Luft gekreuzt), Kommando links, Kommando rechts (jeweils rechts oder links hochhalten).
Die Kommandos dürfen aber nur befolgt werden, wenn das Wort „Kommando“ vor dem Befehl gesprochen wird. Ansonsten wird das alte Kommando weiter befolgt. Derjenige, der die Kommandos gibt, kann zur Verwirrung der Mitspielenden falsche Bewegungen und falsche Befehle ausführen. Wer patzt, scheidet aus.
Memory
Jedes Familienmitglied legt einen oder zwei Naturgegenstände aus
der Umgebung auf eine vorbereitete Fläche auf dem Waldboden. Alle prägen sich das Bild und die Anordnung ein. Bis auf ein Familienmitglied drehen sich alle um. Dieses verändert etwas in der markierten Fläche, legt
einen Gegenstand hinein oder hinaus, dreht ihn um oder tauscht ihn aus, legt etwas Neues hinein etc. Die Familienmitglieder öffnen nunihre Augen und schauen, ob sie die Veränderungen erkennen und die alte Ordnung wiederherstellen können.
Der Baum war's!
Ein Familienmitglied bekommt die Augen ver-bunden. Dann wird es mit ein paar Wendungen zu einem Baum geführt. Es muss ihn ganz genau betasten und vielleicht auch beriechen und versuchen, sich alle Besonderheiten zu merken. Danach wird es zum Platz zurückgeführt, von dem aus es gestartet ist. Jetzt nimmt es die Augenbinde ab und sucht den richtigen Baum. Hat es ihn gefunden, ist das nächste Familienmitglied dran.
Auf der Jagd
Jedes Familienmitglied sucht im Wald nach Gegenständen, von denen man glaubt, dass sie einen Luftballon zum Platzen bringen. Es können auch Speere geschnitzt oder gar Pfeil und Bogen gebastelt werden.
Mitgebrachte Luftballons werden aufgeblasen und auf Sträucher und Bäume gehängt. Wer bringt mit seinen Geschoßen die meisten Luftballone zum Platzen? Bitte vergesst nicht, nach der Jagd alle Luftballonfetzen einzu-
sammeln und zu entsorgen.
Nachrichten übermitteln
Wie bei Robin Hood wird mit Pfeil und Bogen über eine weite Strecke eine Nachricht übermittelt. Zuerst wird für den Bogenschützen eine Kleinigkeit versteckt und eine Nachricht verfasst, wo dieser „Schatz“ liegt. Diese Nachricht wird auf den Pfeil gebunden und los geht's. Entlang einer vereinbarten Strecke wird der Pfeil mit möglichst wenigen Schüssen ans vereinbarte Ziel gebracht. Dort kann die Nachricht vom Schützen gelesen und der Schatz gehoben werden.
Anpirschen
Ein Familienmitglied steht mit verbundenen Augen im Wald. Alle anderen müssen sich möglichst nahe an dieses heranpirschen.
Das wird vom „blinden Familienmitglied“ verhindert, indem es die Ohren spitzt und in jene Richtung deutet, aus der es ein Geräusch vernommen hat. Stimmt die angegebene Richtung, so muss der Ertappte zum Ausgangspunkt zurück. Sieger ist, wer es schafft, die Person in der Mitte zu berühren, ohne gehört zu werden. Dann wird gewechselt.
Stockspiel
Die Familienmitglieder suchen gemeinsam zehn ähnlich aussehende, ca. 20 cm lange Stöckchen. Zwei Familienmitglieder nehmen sich je einen Stecken und versuchen nun, sich diesen mit seinen individuellen Merkmalen durch Betrachten und Befühlen einzuprägen. Dann geben sie die Hände auf den Rücken. Es werden ihnen je fünf Stecken in die Hände gedrückt. Wem gelingt es schneller, den eigenen Stock durch Ertasten wiederzuerkennen?
Hahnenkampf
Zwei Familienmitglieder treten als Hähne gegeneinander an. Auf einem Bein hüpfend und mit verschränkten Armen versuchen sie, sich gegenseitig zu Fall zu bringen, indem sie sich anrempeln. Wer hinfällt, die Armverschränkung löst oder das andere Bein zu Hilfe nimmt, hat verloren.
Platztausch
Trefft ihr irgendwo im Wald auf einen gefällten oder entwurzelten Baumstamm, treten die Kinder gegen die Eltern an. Zuerst stellen sich die Kinder auf dem Baumstamm etwa vier Meter voneinander entfernt auf (Standort evtl. markieren). Dann werden zwei Minuten lang die Plätze so oft wie möglich getauscht, das heißt, man muss immer wieder aneinander vorbei, ohne herunterzufallen. Dann probieren es die Eltern. Wer es öfters schafft, den Platz zu wechseln, ist Sieger.
Kamera und Fotograf
Immer zwei Familienmitglieder bilden ein Paar. Der eine ist die Kamera, der andere der Fotograf. Die Kamera schließt die Augen und wird vom Fotografen ganz nahe zu einem Objekt geführt. Auf ein Zeichen hin öffnet die Kamera für 3 - 4 Sekunden die Augen und prägt sich das Bild ein. Es werden drei Objekte „aufgenommen“. Anschließend versucht man die Stellen zu finden, von denen man Fotos gemacht hat. Damit man wirklich nur einen kleinen Ausschnitt sieht, könnte man durch eine leere Papierrolle fotografieren.
Zehen-Weitwurf
Dieses Geschicklichkeitsspiel funktioniert barfuß am besten. An einer Startlinie stellt man sich gerade hin, die Füße im Abstand von ca. 10 cm auseinander. Nun legt man ein kleines Stöckchen über beide Füße und probiert, es möglichst weit zu schleudern. Du kannst das natürlich auch mit Schuhen ausprobieren!
Wettlauf mit Hindernissen
Das ist ein Wettlauf der besonderen Art. Auf einer festgelegten Route durch den Wald müssen einige Hindernisse bewältigt werden, auch die Geschicklichkeit wird unter Beweis gestellt.
Welche „Übungen“ können eingebaut werden?
- eine Strecke auf einem Bein hüpfen
- eine Teilstrecke rückwärts laufen
- einen Baum bis zu einer bestimmten Höhe erklimmen
- verschiedene Turnübungen
- etwas in einer bestimmten Anzahl sammeln
- mit einer Tschurtsche einen bestimmten Baum treffen
- einen Stock an einem Ende markieren und
3 Mal hintereinander genau einen zweifachen Stocküberschlag machen
- ihr findet sicher etwas zum Balancieren, man kann auch ein paar Stecken hintereinander legen, auf denen balanciert wird
Dann findet der Wettlauf statt.