Hörst du im Herbst zu Beginn der Dämmerung im Garten oder am Wegrand ein Schnaufen und Rascheln, ist wahrscheinlich ein Igel auf dem Weg.
Das Fell eines Igels besteht aus 6000 - 8000 hohlen Stacheln, die früher einmal Haare waren. Durch eine besondere Muskulatur können sich die Tiere bei Gefahr zu einer Kugel zusammenrollen.
Im Winter halten sie unter Laub- und Asthaufen einen Winterschlaf. Sie können dabei bis zu einem halben Jahr ohne Futter auskommen, da sie von ihrem angefressenen Fettpolster zehren.
Um Igel zu füttern, eignet sich Dosenfutter für Hunde oder Katzen. Oder du bereitest ihm ein besonderes Igel-Müsli aus Ei und Haferflocken. Zum Trinken sollte er keinesfalls Milch, sondern nur Wasser bekommen.
Eichhörnchen
Das Eichhörnchen ist Weltmeister im Klettern. Blitzschnell flitzt es die Baumstämme hinauf und springt bis zu 5 m weit von Baum zu Baum. Der buschige Schwanz dient dabei zum Ausbalancieren.
Hoch oben in den Baumkronen baut es seine Wohnung, den „Kobel“.
Hier verbringt es auch die Zeit der Winterruhe. Unermüdlich sammelt es Nüsse, Zapfensamen oder Bucheckern und vergräbt sie auch als Wintervorrat.
Unter den „Fressbäumen“ findest du richtige Teppiche aus Zapfenschuppen. Sind die abgenagten Zapfen ausgefranst, war es ein Eichhörnchen. Sein gefährlichster Feind ist der Baummarder.
Hase
Der Hase ist mit Sicherheit kein Angsthase. Ganz im Gegenteil - er lässt den Angreifer ganz nahe herankommen und flüchtet dann blitzschnell im Zickzackkurs. Dieses „Hakenschlagen“ bewahrt ihn davor, von Raubvögeln oder Füchsen gefressen zu werden. Wenn er flieht, kann er eine Geschwindigkeit von fast 70 Stundenkilometern erreichen.
Der Hase ist ein Nagetier und knabbert zum Leidwesen der Waldbesitzer oft junge Bäume an.
Die Häsin kann bis zu viermal im Jahr jeweils bis zu 4 Junge werfen. Bei der Geburt sind die Jungen bereits behaart und die Augen geöffnet.
Kröte
Kröten sehen nicht besonders hübsch aus, sind aber sehr nützliche Tiere, da sie Schädlinge fressen. Ihre trockene Haut ist mit warzigen Höckern übersät, in denen sich Hautgifte befinden. Das schützt vor dem Gefressenwerden und hält Hautparasiten fern.
Den Winter verbringen die Tiere unter welkem Laub, alten toten Baumstämmen oder größeren Steinen.
Zu Frühlingsbeginn wandern tausende Kröten zu den Tümpeln, wo sie geboren wurden. Am mühsamsten ist der lange Marsch für die Krötenweibchen. Denn viele Krötenherren lassen sich von ihren Damen auf dem Rücken tragen. Am Teich angekommen, legen die Weibchen ihre bereits befruchteten Eier im Wasser ab.
Maulwurf
Maulwürfe verbringen den Großteil ihres Lebens in einem selbst gegrabenen, unterirdischen Gangsystem. Ihre Vorderbeine haben sich zu richtigen Schaufeln entwickelt, mit denen sie bis zu 7 Meter pro Stunde durch die Erde graben können.
Maulwürfe sind Einzelgänger. Ihre Augen sind verborgen und können nur hell und dunkel unterscheiden. Die Ohren fehlen gänzlich, denn die Beutetiere werden mit der Schnauze aufgespürt, auf der sich sehr empfindliche Tasthaare befinden.
An einem Tag kann ein Maulwurf so viel fressen, wie er selbst wiegt. In den Wintermonaten lagert er Regenwürmer in seinen Nestern. Dabei beißt er ihnen die vorderen Körperteile ab, damit sie nicht fliehen können, aber am Leben bleiben.
Waldmaus
Die kleine Waldmaus lebt in Feldge-hölzen, Auwäldern und an Waldrändern.
Hin und wieder zieht sie in menschliche Behausungen ein, um dort an Nahrungsvorräten mitzunaschen.
Waldmäuse leben in Erdbauten, die sie zwischen Baumwurzeln und in Felsspalten selber graben. Sie können im Jahr bis zu 30 Junge bekommen.
Für den Winter werden Samen und Früchte als Nahrungsvorrat in den Bau getragen. Waldmäuse halten nämlich wie alle Mäuse keinen Winterschlaf. Von Waldmäusen abgenagte Zapfen sind glatt und nie zerfranst.