Sprachkenntnisse bei der Schulplatzvergabe berücksichtigen!
Wien, 29. Mai 2024: „Es ist verständlich, dass berufstätige Eltern bei der Vergabe von ganztägigen Schulplätzen bevorzugt werden. Wie der Katholische Familienverband jedoch seit Jahren fordert, sollte die ganztägige Schule bzw. schulische Nachmittagsbetreuung auch all jenen offen stehen die sie benötigen, unabhängig von der Berufstätigkeit der Eltern,“ fordert Roland Löffler,
Bildungssprecher des Katholischen Familienverbandes der Erzdiözese Wien.
Die sprachliche Entwicklung der Kinder ist für den Familienverband ein Hebel, bei dem man ansetzen kann. „Bereits im Kindergarten zeigt sich bei der Sprachstandserhebung ein etwaiger Förderbedarf. Der Kindergarten kann dann im Rahmen von Elterngesprächen Empfehlungen für passende Schulen mit einer ganztägigen Betreuung bzw vermehrten Deutschförderung abgeben und diese auch schriftlich für die Schuleinschreibung bescheinigen. Das kann an zahlreichen Schulstandorten zu einer verbesserten Durchmischung der Schüler*innen und so besserer Integration führen“, ist Löffler überzeugt.
Für den Katholischen Familienverband funktioniert dies jedoch nur, wenn sämtliche Formen der schulischen Nachmittagsbetreuung bis 15:30 kostenlos sind und vor Ort abwechslungsreiche Förder- und Freizeitangebote auf dem Programm stehen. Das ermöglicht eine Betreuung für alle Kinder, unabhängig von der familiären finanziellen Ausstattung.
Verpflichtende Deutschkurse im Sommer sind für den Bildungssprecher ebenfalls eine gute Möglichkeit, Sprachdefizite zu reduzieren und so für mehr Chancengleichheit im Schul- und
Berufsleben zu sorgen.
Weitere Informationen zum Thema sowie unsere bildungspolitischen Forderungen finden Sie unter https://www.familie.at/wien/bildungundbetreuung
Für Rückfragen:
Katholischer Familienverband der Erzdiözese Wien
Mag. Antonia Indrak-Rabl
Tel: 0664 824 3624
mail: rabl@familie.at