ÖBB-Familienkarte: Wiener Gemeinderat stellt sich einstimmig hinter Forderung des Katholischen Familienverbandes
„Es ist äußerst erfreulich, dass bei manchen sachpolitischen Themen im Sinn der Familien die Vernunft über alle Parteigrenzen siegt“, so Mechtild Lang, Vorsitzende des KFVW. Der KFVW möchte die Verschlechterungen bei der seit 1. 1. 2014 gültigen „VorteilsCard Family“ für Familien wieder beseitigt und die durchaus existierenden Vorteile öffentlich besser kommuniziert wissen.
Der Gemeinderat der Stadt Wien ersucht aufgrund der Textvorlage des KFVW das zuständige Mitglied der Bundesregierung sowie die ÖBB Holding AG, die Vorteile der Änderungen bei der ÖBB-Familienkarte besser darzustellen und die Verschlechterungen für Familien zu überdenken.
Dass die mitreisende, erwachsene Person nicht mehr unbedingt ein Elternteil sein muss, ist zu begrüßen. Entschieden abzulehnen ist die Schlechterstellung von Familien mit mehr als zwei Kindern. „Es ist nicht einzusehen, dass ein drittes Kind und jedes weitere Kind weniger förderungswürdig sein sollten als die beiden ersten Kinder“ heißt es im einstimmigen Beschluss des Wiener Gemeinderates.
Hintergrund: Mit der bisherigen „VorteilsCard Familie“ zum Preis von jährlich 19,90 EUR konnten Eltern, in Begleitung Ihrer Kinder, zum Halbpreis reisen. Das Reisen aller Kinder war kostenlos. Mit der neuen „VorteilsCard Family“ zum Preis von jährlich 19,00 EUR kann nur noch ein Erwachsener zum Halbpreis reisen und das Reisen ist nur noch für höchstens zwei Kinder kostenlos. Für weitere Kinder muss der normale Tarif bezahlt werden.
Wien, 6. 5. 2014
f. d. R.: Mag. Antonia Indrak-Rabl