Nein zu einer flächendeckenden, verschränkten Ganztagesschule!
Wien, 21. Februar 2019: „Wir wehren uns gegen die verschränkte Ganztagesschule für alle und plädieren weiterhin für die Wahlfreiheit der Familien bei der Nachmittagsbetreuung ihrer Schulkinder“, kritisiert Barbara Fruhwürth, Vorsitzende des Katholischen Familienverbandes Wien, die Forderung der Arbeiterkammer. Der Familienverband reagiert damit auf eine Pressekonferenz der Arbeiterkammer Wien, wonach die meisten Eltern eine ganztägig verschränkte Schulform wünschen. „Unsere Erfahrungen zeigen, dass es auch zahlreiche Familien gibt, die eine halbtägige Schulform mit frei wählbarer Nachmittagsbetreuung bevorzugen. Diesen Bedürfnissen muss man ebenfalls Rechnung tragen“, so die Vorsitzende weiter.
Der Katholische Familienverband Wien fordert daher den Fortbestand sowie Kostenfreiheit aller Formen der Nachmittagsbetreuung – auch für offene Volksschulen oder den Hort. Barbara Fruhwürth betont: „Es ist wichtig, dass Schulkinder die für sie geeignetste Betreuung erhalten. Diese darf nicht von äußeren Faktoren wie dem fehlenden Angebot oder den finanziellen Mitteln der Familien abhängen“.
Einig ist man sich bei der Forderung nach einer neuen Schulfinanzierung; insbesondere beim Chancenindex. „Zusätzliche finanzielle Mittel für Brennpunktschulen sind zu begrüßen“, meint die Vorsitzende abschließend.
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Katholischer Familienverband der Erzdiözese Wien
Mag. Antonia Indrak-Rabl
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