Kostenlose Nachmittagsbetreuung für alle!
Wien, 24. Juni 2020: „Offensichtlich sind in der Stadt Wien nicht alle Kinder gleich viel wert. Anders kann man die Einführung der kostenfreien, verschränkten Ganztagesschule nicht erklären“, kritisiert Barbara Fruhwürth, Vorsitzende des Familienverbandes den aktuellen Beschluss.
„Die schulische Nachmittagsbetreuung muss sich an den Bedürfnissen der Familien und Kinder orientieren und Wahlfreiheit ermöglichen. Die ideologische Bevorzugung einer bestimmten Betreuungsform ist hier fehl am Platz und setzt Familien unter Druck. Familienleben ist bunt und vielfältig und so muss auch die schulische Nachmittagsbetreuung angeboten werden“, meint die Vorsitzende.
Der Familienverband kritisiert, dass die verschränkte Ganztagesschule von Seiten der Stadt Wien als „Allheilmittel“ gegen sämtliche Bildungsprobleme gesehen wird. Es bedarf jedoch einer gezielten Förderung von Standorten und Schüler/innen und keine verschränkte Schule nach dem Gießkannenprinzip.
Der Katholische Familienverband fordert eine finanzielle Gleichbehandlung aller Formen der schulischen Nachmittagsbetreuung. „Ob Hort, offene oder verschränkte Volksschule: überall muss die Nachmittagsbetreuung bis 15:30 kostenlos werden. Nur das garantiert eine Wahlfreiheit und eine tatsächliche Entlastung für Familien“, so die Vorsitzende.
Für Rückfragen:
Katholischer Familienverband der Erzdiözese Wien
Mag. Antonia Indrak-Rabl
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