Sexualaufklärung gehört in die Hände der Eltern!
Wien, 26. Juli 2021: Laut Medienberichten kam es im Sexualkundeunterricht an einer Wiener Volksschule zu einem Eklat: Offenbar wurden absolut altersunpassende Inhalte gelehrt und die Kinder verstört und verwirrt zurückgelassen. „Dieser Vorfall ist nicht der erste seiner Art und zeigt einmal mehr, wie wichtig eine Qualitätssicherung und die Vorabinformation der Eltern im Sexualkundeunterricht ist“, kritisiert Mag. Barbara Fruhwürth den derzeit herrschenden „Laissez-faire-Stil“ mit diesem Thema. „Wie es scheint, wurden die Eltern im Vorfeld nicht oder nur unzureichend informiert. Das verstößt eindeutig gegen den Sexualkundeerlass,“ so Fruhwürth weiter und sie verweist dabei auf die Bestimmung, dass Eltern vorab über Inhalte und Methoden des Sexualkundeunterrichts informiert werden müssen.
Umso mehr begrüßt der Katholische Familienverband Wien die geplante Akkreditierung für Vereine, die an Schulen Sexualkundeunterricht anbieten möchten. „Dies ist ein erster, wichtiger Schritt in Richtung Qualitätssicherung“, ist die Vorsitzende überzeugt. Aber es bedarf für sie auch eine entsprechende Weiterbildung der Lehrkräfte und umfassender Information der Eltern. „Als Familienlobby treten wir dafür ein, dass Eltern die ersten Ansprechpersonen zu diesem Thema sind. Ergänzend dazu muss es einen altersadäquaten, qualitativ hochwertigen Aufklärungsunterricht an Schulen geben, der Kinder sensibel an das Thema heranführt, deren unterschiedlichen Entwicklungsstufen berücksichtigt und die Eltern miteinbezieht“, fordert Mag. Fruhwürth.
Der Katholische Familienverband Wien fordert Eltern aktiv auf, von ihrem Informationsrecht Gebrauch zu machen und den Aufklärungsunterricht zu hinterfragen. Daher entwickelt der Familienverband pünktlich zum Schulbeginn einen Behelf für Eltern, der sie dabei unterstützt.