Nein zur Öffnung am 19. Dezember 2021
Wien, 24. November 2021: „Nach dem Tourismus muss nun die herrschende Coronakrise für die Debatte rund um die Sonntagsöffnung herhalten,“ kritisiert Konrad Pleyer, Vorsitzender des Katholischen Familienverbandes, die neuerlich aufgeflammte Diskussion. „Ein verkaufsoffener Sonntag wird die Verluste aus dem Weihnachtsgeschäft nicht wettmachen, somit wird es Forderungen für weitere Öffnungsschritte geben. Die Sonntagsöffnung wird dann unter dem Deckmantel „Coronakrise“ ruckzuck eingeführt“, befürchtet der Vorsitzende.
Für den Familienverband ist die Diskussion nicht neu und bereits mehrfach wurde die Beibehaltung der Sonntagsruhe im Handel gefordert, so auch mit der Kampagne „Sonntag ein Geschenk des Himmels“. „Lockdowns und Schulschließungen – auch durch notwendige Quarantänebestimmungen – bringen Familien an ihre Belastungsgrenzen. Der gemeinsame, freie Sonntag bietet hier einen Rahmen für gemeinsame Aktivitäten aber auch für benötigte Ruhe und Entspannung. Diese darf Familien nicht genommen werden“, ist Pleyer überzeugt und er bedankt sich in diesem Zusammenhang bei all jenen, die an Sonntagen arbeiten müssen. “Diese Leistung kann nicht hoch genug geschätzt werden. Dennoch sollte die Sonntagsarbeit auf ein absolutes Minimum reduziert bleiben“, so der Vorsitzende weiter.
Anstatt auf die Sonntagsöffnung zu pochen, sollten gerade kleinere und mittlere Händler beim Ausbau ihres Onlineangebotes unterstützt werden. „Die Einführung von Click & Collect hat gezeigt, dass es zwischen den internationalen Internethändlern und einem kompletten Zusperren des lokalen Handels sehr gute Alternativen gibt. Dies ist nachhaltiger als ein verkaufsoffener Sonntag im Advent“, fordert Konrad Pleyer.
Der Katholische Familienverband Wien ist Mitglied bei der Allianz für den freien Sonntag.
Für Rückfragen:
Katholischer Familienverband der Erzdiözese Wien
Mag. Antonia Indrak-Rabl
Tel: 0664 824 3624
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