Kinderschutz: Da geht noch mehr
Wien, 6. März 2023: „Kinderschutz geht uns alle an und wir begrüßen die bisher gesetzten Schritte von Seiten der öffentlichen Hand. Aber wir sagen auch: Da geht noch mehr“, fasst Konrad Pleyer, Vorsitzender des Katholischen Familienverbandes.
Der Katholische Familienverband unterstützt die Petition „Nicht mehr sprachlos, sondern laut“ engagierter Eltern, die unter anderem eine unabhängige, übergeordnete Clearingstelle, sofortige und kostenfreie Therapie für Missbrauchsopfer sowie verpflichtende Kinderschutzkonzepte für alle Einrichtungen, die mit Kindern arbeiten, fordert.
„Kinderschutz muss sich in den Köpfen aller verankern und es muss in jeder Organisation, die mit Kindern arbeitet, Verantwortliche geben, die Prävention betreiben und wissen, was im Verdachtsfall zu tun ist, ohne Eltern und Betroffene rat- und sprachlos zurückzulassen. Es muss verhindert werden, dass Konzepte Absichtserklärungen bleiben und in Schubladen verschwinden. Diese Konzepte gehören gelebt, stets in Erinnerung gerufen und weiterentwickelt“, meint der Vorsitzende.
Der Familienverband fordert ebenfalls übergeordnete und unabhängige Clearingstellen, an die sich Eltern und Organisationen bei Fragen oder Verdachtsfällen wenden können sowie eine Reform der Strafregisterbescheinigungen. „Kindeswohl geht vor Datenschutz. Es muss Clearingstellen möglich sein, Einsicht ins Strafregister zu erhalten. Wir müssen verhindern, dass straffällig gewordene Täter durch zB einen Umzug in ein anderes Bundesland weiter mit Kindern arbeiten dürfen“, so Konrad Pleyer.
Die Petition mit sämtlichen Inhalten ist unter www.nichtmehrsprachlos.at aufrufbar.